Wusstest du, dass die Wechseljahre in vier Phasen zu unterteilen sind? Wobei die Menopause keine Phase ist, sondern eigentlich genau der Zeitpunkt, an dem die letzte Blutung 12 Monate zurückliegt. Die vier Phasen der Wechseljahre sind Prämenopause (die Phase vor dem Einsetzen der Wechseljahre mit ersten Symptomen), die Perimenopause (als eigentliche Hauptphase der Wechseljahre), Menopause und Postmenopause. 

Die Wechseljahre sind ein natürlicher Entwicklungsprozess im Leben jeder Frau, während dem wir von der Phase der Geschlechtsreife in die des Alters übertreten. Sie sind mit der Zwischenstation einer abenteuerlichen Wanderung vergleichbar, die zur Ruhe und Reflektion einlädt: Während die 30er und 40er Jahre dem Aufstieg zum Gipfel eines Berges gleichen, sind die Wechseljahre der Zeitpunkt, an dem wir endlich angekommen sind und für eine Weile innehalten können. Ab hier wird die Reise schrittweise gemütlicher und der Körper stellt sich auf eine Entschleunigung ein.

 

Meist erstrecken sich die Wechseljahre und die einhergehenden Beschwerden auf die Jahre 45 bis 60. Die Umstrukturierung des Hormonhaushalts ist eine wesentliche Komponente dieses bedeutsamen Lebensabschnitts. Die Produktion des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen nimmt stetig ab – was körperliche und emotionale Veränderungen mit sich bringen kann. Während ca. ein Drittel aller Frauen beschwerdefrei bleibt und ein weiteres Drittel mit leichten Schieflagen konfrontiert ist, leidet das letzte Drittel sehr stark unter den Beschwerden der Wechseljahre.

 

 

«[...] auf der anderen Seite wartet etwas Grosses, etwas Wichtiges auf dich: eine neue Version deiner Selbst. Vielleicht die Frau, die du schon immer sein wolltest [...].»

Dr. med. Sheila de Liz: Woman on Fire (rowohlt 2020)

Die vier Phasen der Wechseljahre Und wie wir einhergehenden Beschwerden begegnen können

Prämenopause

Die Prämenopause ist die Phase vor dem Einsetzen der Wechseljahre, in der Zyklusschwankungen und Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Hitzewallungen, Migräne, Kopfschmerzen, Brustspannen sowie Schlafstörungen auftreten können. Auch Zyklusschwankungen, PMS und Trockenheit von Augen, Vulva und Vagina sind mögliche Begleiterscheinungen.

 

Perimenopause

Die Perimenopause – oft als der tatsächliche Beginn der Wechseljahre betrachtet – ist eine Phase, die mit intensiveren Beschwerden wie Hitzewallungen, Nachtschweiss, Schlafstörungen, Gewichtszunahme, depressiven Verstimmungen und einem Mangel an Libido einhergehen kann. Im Stadium der Perimenopause werden die Abstände zwischen den immer seltener werdenden Menstruationszyklen grösser und die Produktion von Östrogenen nimmt stetig ab, bis die Eierstöcke schliesslich ihre Östrogenproduktion vollständig einstellen. Da Östrogen für den typischerweise niedrigeren Blutdruck bei Frauen verantwortlich ist, kann es zu Bluthochdruck kommen. 

 

Weiterhin beeinflusst der Östrogenmangel auch Haut und Schleimhäute: Die Haut wird zunehmend dünner, trockener und verliert Elastizität, auch im Bereich von Vulva und Vagina. Vulvovaginale Atrophie kann auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen. 

 

Zum Glück lässt uns die Natur bei allfälligen Leiden nicht im Stich: Denn seit jeher kennt die Frauenheilkunde für diese Lebensphase ausgewählte Heil- und Aromapflanzen, mit deren hormonell wirksamen Eigenschaften wir zurück in unsere Hormonbalance finden.

 

Menopause

Die Menopause ist keine wirkliche Phase, sondern der Zeitpunkt, an dem die letzte Menstruation 12 Monate zurückliegt. Im Durchschnitt sind Frauen bei ihrer letzten Regelblutung 51 Jahre alt.

 

Postmenopause

Mit dem Eintritt in die Postmenopause sind die Wechseljahre beendet, manche Frauen erleben weiterhin verschiedene Beschwerden. Dazu gehören Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Schlafstörungen, Depressionen, Gewichtszunahme, Inkontinenz sowie Muskel- und Gelenkschmerzen. In dieser Phase erreichen die Sexualhormone ihren niedrigsten Stand.

 

Übrigens: Kompensiert wird der hormonelle Nachteil des Östrogenmangels im Klimakterium durch einen Hauch mehr Testosteron: Das männliche Hormon ist unser Verbündeter, wenn es darum geht, uns durchzusetzen und Visionen in die Tat umzusetzen. Also: Let’s go, Ladies!

Wie Aromatherapie unsere Hormonebalance unterstützen kann

Nebst dem riechbaren, sinnlichen Erlebnis der ätherischen Öle untermauern zahlreiche Studien ihre Wirksamkeit auf Gesundheit und Wohlbefinden.

 

Dass manche ätherische Öle eine positive Wirkung auf das Hormonsystem ausüben, erlaubt der Aromatherapie ihren gezielten Einsatz für die hormonelle Balance. Das wichtigste ätherische Öl für die Frauengesundheit während der Wechseljahre ist der Muskatellersalbei, mit dessen Wirksamkeit die Aromatherapie den häufigsten Beschwerden begegnet. Muskatellersalbei ist sehr ausgleichend auf den Hormonhaushalt und die Psyche, schenkt Gelassenheit und lindert Probleme während der Perimenopause. 

The heat is on – cool bleiben mit Aromatherapie mit Hitzewallungen leben

Ausgewählte ätherische Öle und Pflanzenwasser bringen hormonell ausgleichende Eigenschaften mit, andere können bei Hitzewallungen eine erfrischende Wirkung über die Haut ausüben.
Das in der Pfefferminze enthaltene Menthol löst ein Gefühl der Abkühlung aus. Zitrusöle bestehen hauptsächlich aus Limonen, gelten in der Duftkomposition als Kopfnoten - und dort werden sie auch hauptsächlich wirksam. Ihr erfrischender Effekt findet also eher über die Psyche statt und ist auch ein "gelerntes“ positives Erfrischungserlebnis.


Mit dem Hitzestopp Spray ist die Aromatherapie als Soforthilfe bei Hitzewallungen immer greifbar. Dabei sorgt zum einen frisches Pfefferminzwasser kombiniert mit den erfrischenden ätherischen Ölen von Zitrone und Pfefferminze für eine rasche Abkühlung. Der aromatherapeutische Schlüsselwirkstoff ist im Hitzestopp Spray wie bei allen farfalla Frauenleben-Produkten das ätherische Öl vom Muskatellersalbei, das eine sehr ausgleichende Wirkung auf den Hormonhaushalt mitbringt.
Anwendung: 2 – 3 Pumpstösse Hitzestopp Spray bei Hitzewallungen direkt auf die Haut sprühen, ins Gesicht, den Nacken, auf Dekolleté, Armbeugen oder Beine.

Wie unterstützt die Aromatherapie unsere Psyche bei Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren?

Studien zeigen, dass ätherische Öle unsere Psyche beeinflussen, da sie über den Geruchssinn direkt auf das limbische System unseres Gehirns einwirken.

 

Das limbische System ist für Emotionen, Gedächtnis und Verhalten verantwortlich und steht in engem Zusammenhang mit dem Geruchssinn. Esterreiche ätherische Öle, die die Aromatherapie einsetzt, bewähren sich auch bei hormonell bedingten Stimmungsschwankungen: zum Beispiel Bergamotte, Rosengeranie oder Lavendel fein. Auch Ylang-Ylang ist ein ätherisches Öl, das dem weiblichen Gemüt in den Wechseljahren guttut, besonders wenn Aggressionen ein Thema sind.

Balance-Körperöl
für Hormon-Wellbeing

10-15 Tropfen der Frauenleben Stimmungshoch Aromamischung in 75ml Jojobaöl träufeln. Sanft schwenkend vermischen. Als Körperöl anwenden.

Aufhellender Riechstift
im Gefühlskarussell

6 Tropfen der Aromamischung Stimmungshochauf das Duftvlies träufeln. In den Riechstift füllen und schliessen. Griffbereit aufbewahren, im Stimmungstief anwenden

Hormonkrise?
einfach Abtauchen

2 EL farfalla Duschgel mit 8 Tr. der Aromamischung mischen. Ins bereits eingelaufene Badewasser (37–39°C) geben und im Wasser verwirbeln. Eintauchen und entspannen.

Wie können wir Aromatherapie bei Wechseljahrsbeschwerden wie trockenen Schleimhäuten anwenden?

Trockene Augen, Mund- und Nasenschleimhäute 

Bei vielen Frauen stellen sich mit dem sinkenden Östrogenspiegel in den Wechseljahren Hautveränderungen im Bereich der Schleimhäute ein. Brennende, müde und rote Augen sind die Anzeichen dafür, dass auch die Augenschleimhaut unter Trockenheit leidet. Feuchtigkeitsspendend und augenmild ist Bio-Rosenwasser. Ein paar Sprühstösse auf den geschlossenen Augenlidern sind generell sehr wohltuend und hilfreich bei müden, geröteten und überanstrengten Augen. Die Haut- und Augenverträglichkeit des farfalla Rosenblütenwassers wurde unter Kontrolle eines Dermatologen sowie eines Ophthalmologen mit «sehr gut» beurteilt. Für eine rosige Augenpause Wattepads mit genügend Rosenblüte Bio-Pflanzenwasser besprühen, leicht auf die geschlossenen Augen pressen und 10 Minuten relaxen.

Trockene Nasenschleimhäute können mit Kokos Bio-Pflegeöl geschmeidig gehalten werden. 

 

Vulvovaginale Atrophie (Scheidentrockenheit)

Zudem wird die Haut von Vulva und Vagina dünner, was als vulvovaginale Atrophie bezeichnet wird. Durchblutung, Elastizität und Feuchtigkeit nehmen ab, was sich durch Jucken und Brennen bemerkbar machen kann. Auch die Anfälligkeit für Pilze und andere Infektionen ist erhöht.


Was viele nicht wissen: Der Haut im Intimbereich fehlt die Schutzschicht der obersten Hautschicht. Daher werden alle Substanzen, die mit der Haut im vulvovaginalen Bereich in Kontakt kommen, umso schneller aufgenommen. In der Pflege sind Bio-Produkte also besonders empfehlenswert wie auch pflanzliche Rezepturen, die nicht nur befeuchtend, sondern auch auf hormoneller Ebene ausgleichend wirken, wie z.B. der Muskatellersalbei.


Neben ätherischen Ölen sind auch fette Pflanzenöle unschätzbare Helfer, wenn es darum geht den hormonellen Schwankungen der Wechseljahre mit pflanzlicher Unterstützung zu begegnen. farfalla setzt auf das wertvolle Granatapfelkernöl, das für seinen hohen Gehalt an Phytoöstrogen und hochungesättigter Punicinsäure sehr geschätzt wird. Es unterstützt die natürliche Intimflora und stärkt ihre eigene Schutzfunktion. Bio-Cassisöl erhöht die Geschmeidigkeit der Haut. Ätherische Öle von Lavendel und Kamille blau beruhigen gereizte und gerötete Haut, sie bleibt funktionsfähig und gesund. Auch hier schenkt Bio-Pflanzenwasser Rosenblüte zusätzliche Feuchtigkeit.

Heisshungerattacken und Süssgelüste? Aromatherapie beim Appetit auf Süsses

Selbst bei Gelüsten nach Süssem können wir auf aromatherapeutische Tricks setzen: Eine Studie am St.-George's-Krankenhaus im Süden Londons hat ergeben, dass nach Vanille duftende Pflaster den Appetit auf Schokolade und anderen Süsskram deutlich verringern können.*
Die Probanden trugen Vanillepflaster, die auf den Handrücken geklebt wurden. Eine andere Gruppe war mit zitronenduftenden Pflastern versehen, und eine Kontrollgruppe trug keine Pflaster. Innerhalb eines Monats war der Appetit der Vanillegruppe auf süsse Nahrungsmittel und Getränke, insbesondere Schokolade, geschwunden. Sie verloren auch durchschnittlich 2,2 kg, während Freiwillige in der Zitronengruppe 1,4 kg und diejenigen ohne Pflaster 1,1 kg verloren.

 

Vanille-Extrakt, z. B. in einem Riechstift, Roll-on oder im Duftamulett Lebensfreude, das als täglicher und dauerduftender Begleiter zum Einsatz kommt, kann gut mit Tonka, Kakao-Extrakt, Grapefruit oder Mandarine kombiniert werden.

 

*Quelle: Herber, S., & Zimmermann, E. (2019). Aromatherapie für Frauen. Joy Verlag.

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